Erfolgreiche zweite Veranstaltung der Reihe “MEET YOUR FUTURE - How to get into…” zum Thema Journalismus

06.05.2021 -  

 

Am Mittwoch, den 5. Mai 2021, fand die zweite Veranstaltung der Reihe “MEET YOUR FUTURE -  How to get into…” der Fachschaft European Studies der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zum Thema Journalismus statt. Mehr als 100 Teilnehmende aus verschiedenen Bundesländern wurden willkommen heißen, um mehr über das Berufsleben im journalistischen Bereich und mögliche Schritte dorthin zu erfahren. Zu diesem Zweck boten drei Panelistinnen - Kerstin Palzer, Ursula Weidenfeld und Ulrike Nimz - spannende Einblicke in ihren persönlichen Ausbildungs- und Karriereweg und gaben zahlreiche hilfreiche Tipps für Hochschulabsolvent:innen und Berufseinsteiger:innen. Die Moderation übernahmen zwei Journalismus-Studentinnen der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Kerstin Palzer studierte Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Anschließend arbeitete sie zu Beginn als gehobene Redakteurin für das MDR Fernsehen und später als Leiterin des Politikressorts für den MDR im Landesfunkhaus in Magdeburg, bis sie schließlich zu ihrer jetzigen Stelle als Korrespondentin für das ARD-Hauptstadtstudio gelangte. Sie rät dazu, sich in der Ausbildung in so vielen Bereichen des Journalismus auszuprobieren wie möglich. Auch eine Spezialisierung auf ein Themengebiet im Studium sieht sie als nicht notwendig an, obwohl sie glaubt, dass man je nach dem schon früh merkt, was zu einem passen könnte.

Ursula Weidenfeld studierte Wirtschaftsgeschichte, Germanistik und Volkswirtschaftslehre. Sie arbeitete für verschiedene Zeitungen, darunter die Wirtschaftswoche, der Tagesspiegel und die Financial Times Deutschland, bis sie sich schließlich als freie Wirtschaftsjournalistin selbstständig machte. Obwohl sie als Freiberuflerin nicht mehr den Austausch mit Kolleg:innen am Arbeitsplatz hat und die materielle Lage teilweise schwierig werden kann, betonte sie die vielen Freiheiten, wie die Möglichkeit, frei zu entscheiden, worüber sie schreibt. Sie empfiehlt angehenden Journalist:innen jedoch, trotzdem zuerst einige Jahre Berufserfahrung in einem Angestelltenverhältnis zu sammeln, bevor sie sich selbstständig machen.

Ulrike Nimz absolvierte ihr Studium in Germanistik, Soziologie und Journalistik. Sie begann ihre Laufbahn bei der Freien Presse in Chemnitz und ist seit 2015 bei der Süddeutschen Zeitung, wo sie momentan als Korrespondentin für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen tätig ist. Auf die Frage, wie sie im Job mit ihrer politischen Einstellung umgeht, antwortet sie, dass sie natürlich ihre politische Meinung hat, die aber nicht in ihren Artikeln wiederzufinden sein darf. Dabei fällt es ihr leichter über Menschen zu schreiben, deren politische Meinung sie nicht teilt. Wenn sie hasserfüllte Mails in ihrem Postfach hat, ruft sie manchmal einfach bei den Personen an, die dann oft ganz überrascht sind und gar nicht mehr so radikale Positionen vertreten.

Alle drei Journalistinnen unterstrichen mehrmals, wie wichtig es ist, sauber zu arbeiten, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten und den Job gut zu erfüllen. Für ein Volontariat sollte man schon etwas journalistische Erfahrung mitbringen, die aber leicht zu sammeln ist. Und zu guter letzt folgte noch einmal der Hinweis von allen drei Gästinnen, wie unerlässlich ein gutes Netzwerk ist.

An dieser Stelle von der Fachschaft European Studies ein großes Dankeschön an alle Panelist:innen für ihre anschaulichen Ausführungen sowie an die Teilnehmenden für die rege Teilnahme. Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am 26. Mai zum Thema Wirtschaft statt und verspricht, ebenso spannend und informativ zu werden. Anmeldungen dazu sind weiterhin über meet-your-future.ovgu.de möglich. 


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Letzte Änderung: 31.05.2021 - Ansprechpartner: Webmaster